Schader, Basil: Wo man sich noch Gevatter sagt

Bukolische Gedichte
CHF 24.00
Einband: Fester Einband
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Bukolik: Die Gattung der Hirten- und Schäferdichtung erlebte eine erste Blüte in der Antike (Theokrit!, Vergil!), eine zweite von der Renaissance bis zum Rokoko. Seither blüht sie eher nicht mehr. Basil Schader verhilft ihr zu einem fulminanten Revival und lässt seine Schäferinnen und Lämmer zu allen Registern der Metrik und in Versformen vom Sonett bis zur Ballade tanzen, Die 45 Gedichte schlagen einen weiten Bogen von Froh- bis Missmut, von Lebensfreude bis Todesangst, von Tief- bis Fein- und Unsinn. Dabei wird bald klar, dass sich hinter der wenig sinnlich klingenden Etikette «pastorale Poesie» ein weiter Raum eröffnet, der keineswegs nur lieblicher Ort/locus amoenus ist, sondern auch ziemlich idyllenfreie Ecken kritischer, zotiger und trunkener Unsentimentalität umfasst. «Nichts Menschliches ist hier fremd», mag man angesichts des breiten Spektrums murmeln, das von philosophisch angehauchten Gedichten («Er sinniert am Küchentisch») über Selbstreflexives wie «Pralle dralle Busen-Ballen» bis zum nur mehr gelallten «Trunkene Landleut« reicht. Schäferdichtung heute ist nicht mehr Schäferdichtung gestern - wo sind die Schafe? Bereichert und angereichert wird das Lesevergnügen durch die grafische Gestaltung von Barbara Müller. In bester multisensorischer Tradition ergänzt sie die Texte um eine optische Dimension und lässt das Buch dadurch zugleich zum Augenschmaus werden.
ISBN: 978-3-907159-39-2
GTIN: 9783907159392

Über den Autor Schader, Basil

Basil Schader lebt in einer ländlichen Ecke der Ostschweiz. Er ist Germanist und Albanologe und war als Dozent und Leiter interkultureller Projekte an der Pädagogischen Hochschule Zürich tätig. Bisher trat er vor allem mit Fachbüchern, Lehrmitteln, wissenschaftlichen Arbeiten und Übersetzungen in Erscheinung. Mit «Wo man sich noch Gevatter sagt» erschließt er sich inhaltlich und formal neue Horizonte.

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