Über den Autor Grimm, Ludwig Emil
Ludwig Emil Grimm (14. März 1790 - 4. April 1863), Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, war ein deutscher Maler(-Professor), Radierer und Kupferstecher. Schon früh begeisterte sich Ludwig Emil Grimm für die Natur und schreibt in den Erinnerungen aus meinem Leben: "Das war eine wunderschöne Zeit, wie wir so in der Waldeinsamkeit herumschwärmten, wo es so einsam und still war!" Dank der Beziehungen seiner Brüder zu den akademischen Kreisen in Göttingen schuf der jüngste Grimm Auftragsporträts von Gelehrten, Professoren und Schriftstellern. Besonders bekannt sind vor allem die Porträts seiner Brüder Wilhelm Grimm und Jacob Grimm, als auch die Zeichnung der "Märchenfrau" Dorothea Viehmann aus dem Jahre 1814. 1832 erhielt er eine Anstellung als Professor und Lehrer der historischen Malklasse an der "Akademie der Bildenden Künste" in Kassel. Seine letzten Arbeiten begann Ludwig Emil Grimm 1860, bis ihm die gesundheitlichen Probleme das Zeichnen unmöglich machten. Am 4. April 1863 verstarb er an den Folgen einer Lungenentzündung. Seit 2012 vergibt die Stadt Hanau den Ludwig-Emil-Grimm-Preis.
Albert Schindehütte wurde 1939 in Kassel geboren und ist als Mitglied der Werkstatt Rixdorfer Drucke bekannt geworden. Er versteht sich, und seinem Werk ist es anzusehen, als "Nachfolger" von Ludwig Emil Grimm. Sein künstlerisches Werk, in seiner Handschrift unverkennbar, umfasst Zeichnungen, Radierungen, Holzschnitte, Lithografien und zahlreiche Buchveröffentlichungen. Er lebt in Övelgönne am Ufer der Elbe in Hamburg. In der Anderen Bibliothek erschienen unter Beteiligung von Albert Schindehütte die beiden Foliobände "Es war einmal. Die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte" mit Zeichnungen von Albert Schindehütte und "Die Druckwerkstatt der Dichter. Rixdorfer Wort- und Bilderbögen".
Heiner Boehncke, geboren 1944, war Professor für Vergleichende und Allgemeine Literatur-wissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität. Professor für vergleichende und allgemeine Literaturwissenschaft an den Frankfurter Goethe-Universität und Gastprofessor am Leipziger Literaturinstitut. Er ist Mitglied des PEN und leitete bis 2021 das Rheingau Literatur Festival. Er war zehn Jahre lang Vorsitzender der Lesegesellschaft der Anderen Bibliothek und ist ebenso wie Hans Sarkowicz durch seine Studien dem Werk von Grimmelshausen verbunden. Außerdem ist er Mitautor einer vielbeachteten Geschichte der Familie von Georg Büchner. Hans Sarkowicz, geboren 1955 in Gelnhausen,war bis 2021 beim Hessischen Rundfunk, zuletzt verantwortlich für die Hörfunk-Kulturwelle hr 2. Als Lehrbeauftragter unterrichtet er an den Universitäten in Gießen und Frankfurt am Main. Er ist Autor von Biographien, u.a. über Erich Kästner und Heinz Rühmann (zusammen mit Franz Josef Görtz), Mitherausgeber der Werke von Erich Kästner und hat zahlreiche Bücher zu kulturgeschichtlichen, historischen und politischen Themen verfasst.