Röhl, Klaus R: Deutscher Narrenspiegel

Hypochonder und Schutzheilige
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Die gigantischen Vorräte an geistigen und materiellen Reserven, die die einstigen Erbauer des Wirtschaftswunders für ihre Kinder und Kindeskinder angelegt hatten, wurden von den rot-grünen Dilettanten der Weltverbesserung innerhalb weniger Jahrzehnte mit vollen Händen ausgegeben und vertan - nicht ohne Mitschuld großer Teile der Union, ja sogar der lahmherzig und bequem gewordenen zweiten Generation der Industriellen und Manager. Das System der sozialen Vollkasko-Selbstbedienung, nur noch durch immer rascher wachsende Schulden aufrechtzuerhalten, wackelt. Die Krise ist unübersehbar und erfaßt alle gesellschaftlichen Bereiche.

Immer vernehmlicher wird der Unwille der Bevölkerung, als Zerfall aller menschlichen Beziehungen, als Gleichgültigkeit, als "Nullbock", als Stammtisch-Gerede oder intellektueller Bocksgesang diffamiert und unterdrückt, verschwiegen oder gar verfälscht. Aber das Volk will nicht mehr dümmlich und dienlich sein. Wie ein schlimmes Gerücht spricht sich in Wohnstuben, Wirtshäusern und an Arbeitsplätzen herum, daß die täglich angebotene öffentlich-rechtliche Meinung immer weniger der der meisten Menschen entspricht, daß diese Leute da oben einfach nur am Ende sind - wirtschaftlich und geistig. Gegen die "Hypochonder" und ihre "Schutzheiligen", die "Narren" die ihr eigenes Versagen und das Scheitern ihrer politischen Utopien hinter immer neuen Aufrufen und "Schreckensmeldungen" verstecken, schreibt der Autor an, um endlich auch der wirklichen öffentlichen und nicht nur der "veröffentlichen Meinung", Gehör zu verschaffen.

Fazit: Der normale Bürger, der die Probleme unserer Gesellschaft wesentlich realistischer als die Meinungsmacher sieht, verspürt keine Lust mehr, sich weiterhin für dumm verkaufen zu lassen, wie unter anderem die immer geringere Wahlbeteiligung und der riesige Mitgliederverlust der Parteien beweisen.


ISBN: 978-3-8004-1338-6
GTIN: 9783800413386

Über den Autor Röhl, Klaus R

Dr. Klaus Rainer Röhl Jahrgang 1928, hat als Herausgeber der Zeitschrift "konkret" eine ganze Generation mitgeprägt, die 68er. Von einem Parteigänger der Kommunisten wurde er schon 1964 zu deren erbittertem Gegner und wandte sich schließlich gegen alle Formen der sozialistischen Utopie. Sein von ihm initiierter Aufruf "Gegen das Vergessen" (1995) beherrschte wochenlang die Medien. Seit 1995 ist er Mitglied der FDP und gehört dort zu der Gruppe um Alexander v. Stahl und Heiner Kappel.

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