Über den Autor Herzl, Theodor
Theodor Herzl kam am 02.05.1860 in Budapest zur Welt. Er wuchs in einer gut assimilierten jüdischen Familie auf, kam aber während seines Studiums der Rechtswissenschaften in Wien zunehmend mit antisemitischen Strömungen in Kontakt, mit denen er sich intensiv befasste. Im Jahre 1884 schloss er sein Studium mit Doktortitel erfolgreich ab, arbeitete aber nur kurz in diesem Bereich im Staatsdienst.
Er betätigte sich bereits parallel als Schriftsteller und Journalist.
Ab Oktober 1891 arbeitete er als Korrespondent für die "Neue Freie Presse" in Paris, wodurch er im Dezember 1894 auch mit dem Dreyfus-Prozess in Paris in Kontakt kam. Vorher schon mit dem französischen Antisemitismus konfrontiert beginnt er an der Idee eines eigenen jüdischen Staates zu arbeiten.
Im Februar 1896 veröffentlichte er "Der Judenstaat", einem Entwurf für die Entwicklung eines eigenen jüdischen Staates, für den er nach Unterstützern suchte. 1897 leitete er den ersten Zionistenkongress in Basel und es gelang ihm trotz unterschiedlicher Anfeindungen eine zionistische Massenbewegung ins Leben zu rufen. 1901 verhandelte er u.a. mit dem osmanischen Sultan Abdul Hamid II. über Palästina. Und 1902 veröffentlichte er seinen Roman "AltNeuLand" - seine Vision eines multikulturellen Miteinanders auf dem Boden Palästinas.
Theodor Herzl schaffte, auf Kosten seiner Gesundheit, verbissen für die Realisierung seiner Idee und starb am 03.07.1904 völlig überarbeitet im niederösterreichischen Edlach.