Das Wertpapierrecht gilt weitherum als Domäne für Spezialisten. Zu Recht, würde man meinen, wenn man feststellt, dass es im Land, dessen Gesetzgeber vor bald fünfzig Jahren diesem Rechtsgebiet eine besonders eingehende Regelung zuteil werden liess, bis heute keine einführende Gesamtdarstellung gibt. Zu Unrecht, wird man sagen dürfen, wenn man das anzuzeigende Lehrbuch liest. Auf zwei Adressatenkreise ist es ausgerichtet:
-primär auf Studenten, die neu an diese Materie herantreten und vom Schuld- und Sachenrecht her nicht nur mit dem Recht der Wertpapiere, sondern mit dem Recht der privaten Urkunden überhaupt vertraut gemacht werden;
-dann aber auch auf den Praktiker, der im Wirrwarr des ihm oft fremden Rechtsstoffes auf die ihn konkret beschäftigenden Fragen dank eines übersichtlich strukturierten Aufbaus und vor allem dank eingehender Gesetzes- und Sachregister rasch eine erste Antwort erhält.
Behandelt wird, was Gegenstand der fünften, den Wertpapieren gewidmeten Abteilung des Schweizerischen Obligationenrechts von 1936 ist: im Allgemeinen Teil die Inhaber-, Ordre- und Namenpapiere, im Besonderen Teil Wechsel, Check, Warenpapiere und Obligationen. Nicht ausser acht bleiben auch die wertpapierrechtlichen Besonderheiten von Aktie und Grundpfandtitel. Fingehend behandelt werden sodann Präsentations- und Legitimationspapiere.
