Die Flucht vor den Nationalsozialisten quer durch Südfrankreich schildert Albert Drach in diesem berühmten autobiographischen Roman. Aberwitzig sind die Umstände seines Überlebens. Mit einer gehörigen Portion Chuzpe und dem notwendigen Quentchen Glück gelingt es Drachs anderem Ich, Pierre Coucou, als von den Behörden legitimierter Nichtjude in einem kleinen Gebirgsdorf im Hinterland von Nizza zu überleben. Provokant, in der ihm eigenen, unnachahmlich lakonisch-ironischen Weise beschreibt er die Exiljahre, getrieben von Angst, der bürokratischen Willkür ausgesetzt und dauernd von Denunziation bedroht. Die Neuedition enthält erstmals reichhaltiges Dokumentationsmaterial zu Drachs Emigrationszeit.
Albert Drach, 1902 in Wien geboren, promovierte in Rechtswissenschaften. Sein Werk umfasst neben Romanen und Erzählungen auch Gedichte, Essays und Theaterstücke. Albert Drach starb 1995 in Mödling.