Haase-Hindenberg, Gerhard: Die Hexe von Gushiegu

Wie afrikanischer Geisterglaube das Leben der Asara Azindu zerstörte
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Das Schicksal der Asara Azindu - als Hexe beschuldigt, verfolgt und verbannt

Asara Azindu lebt als erfolgreiche Geschäftsfrau und ohne Mann in Gushiegu im Norden Ghanas. Der Ausbruch einer Meningitis-Epidemie ruft Traditionalisten und Neider auf den Plan, und der wütende Mob will die "Hexe" steinigen. Der Chief von Gushiegu kann das gerade noch verhindern, aber Asara muss in das "Hexendorf" von Gambaga fliehen, wo sie mit anderen verleumdeten Frauen zusammenlebt. Nur langsam begreift Asara Azindu, dass sie allesamt Opfer von Aberglauben und einer fragwürdigen Tradition sind.

Noch immer existiert im Norden Ghanas traditioneller Hexenglaube. Frauen werden beschuldigt, gesteinigt oder in Hexendörfer abgeschoben. Weil die Geschäftsfrau Asara Azindu nicht nach den Regeln einer patriarchalischen Gesellschaft lebt - ohne männlichen Schutz und wirtschaftlich erfolgreich - findet sich bei Ausbruch einer Epidemie eine unheilige Allianz aus Traditionalisten, Neidern und Konkurrenten zusammen, die ihr die Schuld an dem Unglück geben und sie als Hexe brandmarken. Asara muss in ein "Hexendorf" fliehen, wo auf engstem Raum Frauen zusammenleben, deren "Hexenkraft" durch Rituale von Fetischpriestern bestätigt wurde. Doch obwohl nach acht Jahren eine Rückkehr in die Familie fehlschlägt, nimmt ihr Leben noch einmal eine unerwartete Wendung ... Gerhard Haase-Hindenberg zeichnet das eindrucksvolle Porträt einer selbstbewussten, willensstarken Frau, die nicht bereit ist, sich in ihr ungerechtes Schicksal zu fügen.


ISBN: 978-3-453-15570-1
GTIN: 9783453155701

Über den Autor Haase-Hindenberg, Gerhard

Gerhard Haase-Hindenberg, Jahrgang 1953, Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Ost-Berlin. Er arbeitete als Schauspieler, Regisseur und Autor an Theatern in Nürnberg, München und Berlin sowie für TV- und Kinofilme. Regelmäßig publiziert er Reportagen und Interviews in der "Welt" und der "Berliner Zeitung". 2006 erschien bei Heyne "Göttin auf Zeit", 2007 "Der Mann, der die Mauer öffnete" und im Frühjahr 2008 "Das Mädchen aus der Totenstadt".

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