Über den Autor Ringelnatz, Joachim
Am 7. August 1883 wurde er als Hans Bötticher in Wurzen an der Mulde, einem sächsischen Städtchen, geboren. In jungen Jahren heuerte er, der sich jetzt Kuttel Daddeldu nannte, als Leichtmatrose auf einem Frachter an. Später setzte er eine kaufmännische Lehre in Hamburg fort, arbeitete in Leipzig, ging auf Reisen und landete, die eigenen Verse vortragend, in der Münchner Künstlerkneipe "Simplicissimus", wo er schnell bekannt wurde. 1910 erschien sein erster Gedichtband.
Unrast und Neugier plagten ihn, er reiste in Europa umher, arbeitete für kurze Zeit als Bibliothekar und wurde im Ersten Weltkrieg zur Marine eingezogen. Nach dem Krieg fand er sich schlecht zurecht, wurde von Alpträumen geplagt, spielte wieder und dichtete. Und verwandelte sich in Joachim Ringelnatz. Bald darauf erkrankte er schwer, und die Freunde riefen seine Leser öffentlich auf, dem mittellosen Ringelnatz zu helfen. Am 17. November 1934 starb er in Berlin.
Gerda Raidt, 1975 in Berlin geboren, studierte zunächst freie Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Später wechselte sie an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig in die Klasse Illustration von Volker Pfüller, bei dem sie ein Meisterschülerstudium absolvierte. Seit 2004 arbeitet sie als freie Illustratorin, in der Insel-Bücherei erschienen zuletzt »Ein kleiner Regen macht nicht nass« und Gedichte von Frauen. Gerda Raidt lebt in Leipzig.