Julie Bondeli und die Zeit der Freiheit
Im 18. Jahrhundert macht in Bern eine mutige junge Frau von sich reden: Julie Bondeli mischt sich ein in die politischen Debatten der Männer, sie ignoriert deren Regeln für das weibliche Geschlecht, sie korrespondiert mit den führenden Köpfen der Aufklärung und erringt Bewunderung auch bei ihren Gegnern. Als Julies Lehrer und Vertrauter Samuel Henzi öffentlich hingerichtet wird, kämpft sie unbeirrt für seine Ziele weiter: Demokratie und Freiheit. Einfühlsam und kraftvoll erweckt Eveline Hasler die Tapferkeit dieser schillernden Frau zu neuem Leben.
"Eveline Hasler ist mit dem Roman 'Tells Tochter' ein Zeitgemälde gelungen, das auch für Kenner des 18. Jahrhunderts manch Überraschendes bereithalten dürfte. Immer wieder überrascht die Autorin mit Geschichten, die verschüttet, mit Personen, die dem Vergessen anheimgefallen sind. Ihre Stärke besteht darin, sie mit neuem Leben zu füllen." Klara Obermüller, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.04
"Kaum ist je das Bern des Ancien Régime atmospärisch dichter gezeichnet worden als in Eveline Haslers neuem Roman Tells Tochter, den als Biografie der einst legendären Berner Salonnière und Intellektuellen Julie Bondeli (1731-1778) anzusehen, angesichts der bunten Vielfalt an Themen und Figuren eine grobe Vereinfachung ist." Charles Linsmayer, Die Weltwoche, 28.10.04
"Das zutiefst menschliche solcher Einzelschicksale erklärt die große Wirkung von Eveline Haslers Büchern, die sich oft wochenlang in den Bestsellerlisten halten können." Rita Torcasso, Brigitte, 15.09.04