Und andere Aufsätze über Modernität und Nostalgie
In seinen Essays untersucht der Kunsthistoriker Stanislaus von Moos ausgewählte Kapitel schweizerischer Architektur und Kunst im 20. Jahrhundert. Im Vordergrund steht das Spannungsfeld von ästhetischer Moderne und historistischer Rekonstruktion. Den Rahmen bilden Events wie die Landi 1939 in Zürich, der Brand der Luzerner Kapellbrücke 1995, sowie die Expo.02. Auch die Fama der Tessiner Architektur seit den 70er Jahren sowie der spätere Aufstieg Basels als schweizerisches Architektur-Athen sind Themen.
Im Zeichen der stets lauter vorgetragenen Ansprüche von Tourismus, Stadtmarketing und Unterhaltung erweisen sich diese Ereignisse als ein irrlichterndes Laboratorium von Kunst, Architektur und Stadtgestaltung an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Abwechselnd die Lupe und dann wieder das Fernglas auf Künstler wie Max Bill oder Pipilotti Rist zu richten und nach ihrer Stellung in der nationalen Mythologie und Kulturindustrie zu fragen kann in diesem Zusammenhang überraschende Perspektiven eröffnen.
Was bedeutet Avantgarde im politischen und ideologischen Kontext einer Zeit, in der die Grenzen zwischen ästhetischer Radikalität und kommerzieller Vermarktung durchlässig geworden sind?
«Die Texte von Stanislaus von Moos zu lesen ist ein Genuss. Sie sind klug erhellend - und gut geschrieben.» Benedikt Loderer,
Hochparterre
«Stanislaus von Moos' erfrischender Blick und die Gabe, einfachste Dinge des Alltags in ihren breiteren kulturellen Zusammenhang einzuordnen, wie sie sonst eher im angelsächsischen Sprachraum zu finden sind, prägen auch den vor kurzem erschienenen Band Nicht Disneyland.» Gerhard Mack,
NZZ am Sonntag
«In ihrer Gesamtheit bilden die Essays ein Panoptikum zur jüngeren Schweizer Architektur- und Kulturgeschichte, in einem sprachlichen Duktus vorgeführt, der nicht nur anregend erhellend, sondern unterhaltsam und bisweilen subversiv zugleich ist. Die Beiträge verbinden ein scharfsinniges Nachdenken über Phänomene, die nur allzu gerne unter den Teppich gekehrt werden, mit essayistischer Verve. Wem die Schweiz und das Schicksal des Projekts Moderne hierzulande am Herzen liegt, der wird in dem Band in mehrfacher Hinsicht lesenswerte Beiträge finden.» Martino Stierli,
Neue Zürcher Zeitung
«Eine intelligente wie unterhaltsame Lektüre, die trotz aller Rhetorik im Architekturdiskurs noch möglich ist.»
werk, bauen + wohnen
«Nicht nur die Fülle des Anschauungsmaterials ist beeindruckend, auch die Akrobatik, mit der von Moos mit den Ikonen und Pastoralen (nicht nur den schweizerischen) aus Architektur- und Kunstgeschichte jongliert, um Mickey und die Gartenzwerge dort zu suchen, wo sie niemand vermutet hat.»
tec21
Sicherheitshinweis entsprechend Art,9 Abs,7 S,2 der GPSR entbehrlich