Das Leben als alte Jungfer. Mit einem Vorwort von Teresa Bücker
Nur einmal mit Anfang 20, da lebt Malin Lindroth ein Leben, das »normal« ist: Freund, gemeinsame Wohnung, man teilt sich eine Besteckschublade. Nach vier Jahren beendet Malin die Beziehung. Der nächste Mann wird schon kommen, denkt sie. Jetzt, 30 Jahre später, stellt sie sich die Frage, was seitdem eigentlich »schief« gelaufen ist. Denn sie blieb allein. Unterhaltsam und lustig, aber auch ernst und schmerzvoll führt Lindroth durch ihr nicht vorhandenes Beziehungsleben. Das ist zwar manchmal schwer auszuhalten, viel schlimmer ist allerdings, dass sie sich ständig für diesen Umstand rechtfertigen muss: ihre Persönlichkeit, ihre Sexualität, ihre Einstellung - all das wird hinterfragt. Dieses Buch ist Lindroths Befreiungsschlag!
»Ich las die 117 Seiten des Buches in einem Zug und am Ende wusste ich nicht mehr, ob ich dazwischen überhaupt geatmet hatte. [?] Lindroth erinnert an die Furcht, die viele von uns versuchen zu vergessen. Daher ist es so ein mutiges Buch. Sie spricht mit einer misstönenden Stimme in einer Zeit in der wir die Idee lieben, dass wir unser eigenes Leben wählen können. Das wir uns selbst erfinden. [?] »Ungebunden« ist ein Buch, das Du sofort diskutieren willst, sobald Du ausgelesen hast. Es sind 117 Seiten bewundernswerter Courage.«