Aubry, Carla: Schule zwischen Politik und Ökonomie

Finanzhaushalt und Mitspracherecht in Winterthur, 1789-1869
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Die aus Steuergeldern finanzierten Schulbudgets stellen heute eine Art Generationenvertrag dar, ohne den das öffentliche Bildungswesen nicht unterhalten werden kann. Dem war nicht immer so. Am Beispiel Winterthur wird deutlich, dass der Wandel der Bildungsfinanzierung vor dem Hintergrund demokratischer Umbrüche erfolgte. Im Laufe der Zeit verloren traditionelle politische Machtverhältnisse an Glaubwürdigkeit, und Partizipationsrechte wurden auf breite Bevölkerungsschichten ausgedehnt. Das schulische Angebot wurde mit entsprechenden Folgekosten verbessert, und die Zuständigkeiten für die Schulen änderten sich. Die Finanzierung schulischer Belange war lange Zeit in lokale Haushalte eingebettet, bevor das Erheben von Steuern gesellschaftlich anerkannt wurde. Dank staatlichem Engagement wurde der Zugang zur obligatorischen Volksschule für alle gleichermassen ermöglicht, ohne dass es zu zentralistischen Lösungen kam. Die Finanzierung von Schulen zeigt sich als gesellschaftliches Phänomen mit ausgeprägten politischen und ökonomischen Bezügen.


ISBN: 978-3-0340-1291-1
GTIN: 9783034012911

Über den Autor Aubry, Carla

Carla Aubry ist Erziehungswissenschaftlerin und arbeitet seit 2014 als Lehrbeauftragte für Pädagogik, Psychologie und Didaktik an der Pädagogischen Maturitätsschule in Kreuzlingen.

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